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Ist Kortison bei Neurodermitis langfristig schädlich?

Kortisoncremes sind ein häufig eingesetztes Mittel zur Behandlung von Neurodermitis, insbesondere bei akuten Schüben, da sie schnell Entzündungen lindern und den Juckreiz reduzieren. Erfolgt die Anwendung unter ärztlicher Aufsicht, zeigen moderne Kortison-Präparate nur noch sehr selten schwerwiegende Nebenwirkungen. Der Einsatz sollte jedoch nicht leichtfertig über einen längeren Zeitraum oder in zu hoher Dosis oder außerhalb einer ärztlichen Aufsicht erfolgen. Möglich sind sonst problematische Nebenwirkungen wie:

  • Hautverdünnung: Bei längerem Gebrauch kann die Haut dünner werden, was sie anfälliger für Verletzungen und Infektionen macht. Besonders bei der Anwendung auf empfindlicher Haut, wie im Gesicht, kann diese Nebenwirkung stärker ausgeprägt sein.
  • Dehnungsstreifen: Eine langanhaltende Verwendung kann das Bindegewebe schwächen und zu Dehnungsstreifen führen.
  • Verzögerte Wundheilung: Kortison kann die Hautregeneration beeinträchtigen, was die Heilung von kleineren Verletzungen oder Hautirritationen verlangsamen kann.
  • Abhängigkeitseffekte: In seltenen Fällen kann es bei häufiger Anwendung von Kortisoncremes zu einer sogenannten "Steroidabhängigkeit" kommen, bei der die Haut ohne das Medikament schlechter auf Schübe reagiert oder die Symptome nach Absetzen des Medikaments schlimmer werden.