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Kleidung bei Neurodermitis I So vermeiden Sie Hautreizungen

Bei Menschen mit Neurodermitis kann die Wahl der Kleidung eine nicht zu unterschätzende Rolle im Krankheitsgeschehen und bei der Entstehung von Juckreiz und Rötungen spielen. Materialien, Stoffe, Schnitte und sogar Waschmittel können Einfluss darauf haben, wie wohl sich die Haut fühlt. Schon kleine Dinge – ein kratzendes Etikett oder schwitzige Kleidung – können ausreichen, um die Haut zu reizen.

Doch zum Glück lässt sich mit der richtigen Kleidung einiges tun, um die Haut zu entlasten und Neurodermitis-Schübe zu vermeiden. Im Folgenden erfahren Sie, warum die richtige Kleidung bei Neurodermitis ein wichtiger Aspekt ist, welche Materialien empfehlenswert sind und wie Sie im Alltag, beim Sport, in der Nacht und gerade auch bei Kindern geeignete Kleidung auswählen und diese reizarm pflegen können.

Frau mit Stapel verschiedener Kleidungsstücke

Warum die richtige Kleidung so wichtig ist

Unsere Kleidung liegt täglich viele Stunden direkt auf der Haut. Für Menschen mit Neurodermitis bedeutet dies: Unpassende Kleidung kann schnell zum Trigger für neue Hautirritationen werden. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle:

Auswahl Kleidungsstücke: Die richtige Kleidung kann Hautreizungen vermeiden

  • Reibung und Druck: Raue oder enge Kleidung kann mechanisch auf der Haut scheuern. Nähte, Bündchen oder Knöpfe, die ständig reiben, irritieren die empfindliche Haut. Dadurch verstärkt sich oft der Juckreiz, und Betroffene beginnen unwillkürlich zu kratzen. Das Kratzen wiederum verletzt die Haut zusätzlich – ein Teufelskreis beginnt. Eine glatte, weiche Stoffoberfläche und ein weiter Schnitt können dem entgegenwirken, indem sie die Reizung durch Reibung minimieren.
  • Wärme und Schwitzen: Neurodermitis-Haut reagiert empfindlich auf Temperatur und Feuchtigkeit. Wenn es unter der Kleidung zu warm wird, erweitern sich die Blutgefäße der Haut und der Juckreiz nimmt zu. Noch problematischer ist starkes Schwitzen unter dichtem oder nicht atmungsaktivem Stoff: Schweiß kann die ohnehin gestörte Hautbarriere zusätzlich reizen. Bleibt Feuchtigkeit länger auf der Haut, weicht die Haut auf und Bakterien finden einen idealen Nährboden – das begünstigt Entzündungen und neue Ekzeme. Deshalb sollte Kleidung bei Neurodermitis immer atmungsaktiv sein und einen Wärmestau vermeiden.
  • Allergene und Chemikalien: Manche Textilien oder deren Zusätze können Allergene enthalten, die die Haut reizen. Beispielsweise können Rückstände von Färbemitteln, Veredelungsverfahren (Appreturen) oder Imprägnierungen aus der Produktion auf neuen Kleidungsstücken haften. Auch Nickel in Metallteilen (z.B. Knöpfen, Reißverschlüssen) oder Latex in elastischen Bündchen kann bei entsprechend empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Für Neurodermitis-Betroffene mit solchen Kontaktallergien ist dies doppelt problematisch: Die ohnehin entzündliche Haut reagiert auf den allergenen Stoff und löst einen Schub oder zusätzlichen Ausschlag aus. Daher ist es wichtig, auf schadstoff- und allergenarme Kleidung zu achten und neue Kleidung möglichst vor dem Tragen zu waschen.

Die Hautpflege bei Neurodermitis versorgt die Haut mit wertvoller Feuchtigkeit und Lipiden

Hautfreundliche Materialien wählen

Weiche, glatte und atmungsaktive Stoffe sind bei Neurodermitis das A und O. Dabei kommt es stark darauf an, welche Eigenschaften der Stoff oder das Material mitbringt. Ideal sind Materialien, die die Haut möglichst wenig reizen, Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen abgeben können und die Körpertemperatur ausgleichen. Folgende Materialien haben sich als besonders hautfreundlich erwiesen:

Baumwolle

Baumwolle ist eine natürliche Faser, die sich weich anfühlt, Luft gut durchlässt und Schweiß aufnimmt. Gerade im Alltag ist Kleidung aus Baumwolle sehr angenehm – sie kratzt nicht und lässt der Haut Raum zum Atmen. Wichtig ist, möglichst unbehandelte oder Bio-Baumwolle zu wählen, da diese weniger mit Pestiziden oder Farbstoffen belastet ist. Naturbelassene (ungefärbte) Baumwolle – oft an ihrer cremeweißen Farbe erkennbar – enthält am wenigsten chemische Rückstände. Ein weiterer Vorteil: Baumwollstoffe kann man meist heiß waschen, was hilfreich ist, um Keime oder Allergene auszuspülen (etwa Hausstaubmilben in Bettwäsche). Wichtig: Bei sehr schweißtreibenden Aktivitäten stößt Baumwolle allerdings an Grenzen, weil sie den Schweiß zwar aufsaugt, aber festhält. In solchen Situationen sind Funktionsmaterialien oder ein schneller Kleiderwechsel sinnvoll.

Leinen

Leinengewebe bestehen aus Flachsfasern und sind für Neurodermitis-Geplagte eine Wohltat. Glatt verarbeitetes Leinen fühlt sich kühl und sanft auf der Haut an. Es ist von Natur aus luftdurchlässig und kaum reizend. Im Sommer wirkt Leinen durch seinen kühlenden Effekt sehr angenehm; schwitzt man, nimmt es die Feuchtigkeit auf, ohne sich schwer anzufühlen. Auch Halbleinen – ein Mischgewebe aus Leinen und Baumwolle – kann eine gute Option sein, da es die Vorteile beider Fasern kombiniert. Achten Sie bei Leinenkleidung darauf, dass der Stoff nicht zu grob gewebt ist (grob gewebtes Leinen kann etwas steifer sein); glatt und fein ist besser.

Seide

Glatt wie eine zweite Haut – hochwertige Seide ist extrem weich und verursacht kaum Reibung. Viele Neurodermitis-Betroffene empfinden Seidenstoffe als angenehm kühlend und beruhigend auf der Haut. Seide hat den Vorteil, dass sie temperaturausgleichend wirkt: Sie kühlt bei Wärme leicht und wärmt, wenn es kühler ist, ohne einen Hitzestau zu verursachen. Wichtig ist, dass die Seide glatt verarbeitet ist (Wildseide oder grobe Seidenstoffe können hingegen leicht kratzen). Seide eignet sich gut für Unterwäsche oder als dünne Schicht unter anderer Kleidung. Allerdings ist reine Seide empfindlich in der Pflege – sie muss schonend gewaschen werden. Wer Seide nicht regelmäßig pflegen möchte, kann auch auf spezielle medizinische Seidenstoffe zurückgreifen, die für Menschen mit Neurodermitis entwickelt wurden (diese sind oft waschmaschinengeeignet und mit antibakteriellen Eigenschaften ausgestattet).

Pflanzliche Zellulosefasern (Viskose, Modal, Lyocell)

Diese Stoffe werden auf Basis von Zellulose (z.B. aus Holz) industriell hergestellt und vereinen oft natürliche und technische Vorteile. Viskose fühlt sich zum Beispiel sehr weich, fließend und kühl an – ähnlich wie Seide – und ist dabei atmungsaktiv. Modal und Lyocell (auch unter dem Markennamen Tencel bekannt) sind Weiterentwicklungen der Viskosefaser mit höherer Reißfestigkeit; sie sind sehr geschmeidig, saugfähig und lassen die Haut atmen. Gerade Lyocell wird für empfindliche Haut oft empfohlen, da es Feuchtigkeit gut reguliert und ein eher kühles, trockenes Hautgefühl fördert. Zellulosefasern sind also eine gute Option, solange sie hochwertig hergestellt sind. Man sollte aber darauf achten, dass keine kratzigen Zusatzstoffe oder Faserrückstände im Stoff verbleiben – qualitativ hochwertige Viskose/Modal-Stoffe erkennt man daran, dass sie sich glatt und gleichmäßig anfühlen.

Neben diesen Hauptmaterialien gibt es auch Spezialtextilien für Neurodermitis. Einige Hersteller bieten zum Beispiel Kleidung mit Silberfäden an. Die feinen eingewebten Silberfasern wirken antibakteriell und können das Hautklima regulieren. Insbesondere bei ständig entzündeter oder nässender Haut (wo sich Bakterien leicht vermehren) kann dies hilfreich sein, um Infektionen vorzubeugen und den Juckreiz zu lindern. Auch Stoffe mit Zinkoxid sind erhältlich – sie setzen nach und nach kleine Mengen entzündungshemmendes Zink an die Haut ab und fördern so die Wundheilung bei aufgekratzten Stellen. 

Solche speziellen Materialien kommen häufig in Unterwäsche, Kinder-Schlafanzügen oder Neurodermitis-Kleidung zum Einsatz. Sie sind zwar teurer als normale Kleidung, können aber in schweren Fällen spürbar Erleichterung bringen. Sprechen Sie im Bedarfsfall mit Ihrem Hautarzt – bei Kindern übernehmen manchmal sogar Krankenkassen einen Teil der Kosten für neurodermitisgerechte Spezialkleidung.

Neben diesen Hauptmaterialien gibt es auch Spezialtextilien für Neurodermitis. Einige Hersteller bieten zum Beispiel Kleidung mit Silberfäden an. Die feinen eingewebten Silberfasern wirken antibakteriell und können das Hautklima regulieren. Insbesondere bei ständig entzündeter oder nässender Haut (wo sich Bakterien leicht vermehren) kann dies hilfreich sein, um Infektionen vorzubeugen und den Juckreiz zu lindern. Auch Stoffe mit Zinkoxid sind erhältlich – sie setzen nach und nach kleine Mengen entzündungshemmendes Zink an die Haut ab und fördern so die Wundheilung bei aufgekratzten Stellen. 

Solche speziellen Materialien kommen häufig in Unterwäsche, Kinder-Schlafanzügen oder Neurodermitis-Kleidung zum Einsatz. Sie sind zwar teurer als normale Kleidung, können aber in schweren Fällen spürbar Erleichterung bringen. Sprechen Sie im Bedarfsfall mit Ihrem Hautarzt – bei Kindern übernehmen manchmal sogar Krankenkassen einen Teil der Kosten für neurodermitisgerechte Spezialkleidung.

Problematische Materialien: Was man besser meidet

Ebenso wichtig wie die Wahl der richtigen Stoffe ist es, ungeeignete Materialien zu vermeiden. Einige Fasern und Gewebe sind bekannt dafür, empfindliche Haut zu reizen oder ein ungünstiges Klima auf der Haut zu erzeugen. Dazu gehören vor allem:

Wolle und Tierhaare

Klassische Schurwolle vom Schaf, aber auch andere Tierhaare wie Mohair, Angora oder Kaschmir, können Neurodermitis-Haut stark irritieren. Das liegt zum einen an der rauen Faserstruktur: Unter dem Mikroskop sieht Wolle aus wie kleine Schuppen oder Widerhaken – diese können auf der empfindlichen Hautoberfläche reiben und mechanischen Juckreiz auslösen. Zum anderen enthält unbehandelte Wolle oft natürliche Wollfette (Lanolin) und möglicherweise Reste von Waschmitteln oder Farbstoffen, die zusätzlich irritieren oder allergisieren können. Selbst die vielgelobte Merinowolle – die feinere Wolle einer bestimmten Schafrasse – oder teurer Kaschmir sind für viele Neurodermitis-Betroffene problematisch. Auch wenn diese edlen Wollsorten weicher sind als grobe Schurwolle, bleibt ein Restrisiko: Sobald man schwitzt oder die Haut gereizt ist, können auch sie kratzen. Daher wird oft dazu geraten, wollene Kleidung zu vermeiden, wenn man unter Neurodermitis leidet. Insbesondere direkt auf der Haut sollte Wolle tabu sein – also keine wollenen Unterhemden, Pullover ohne Unterziehshirt, wollene Mützen auf der Stirn etc. Ein dicker Wollpullover für den Winter muss aber nicht komplett verbannt werden, wenn man ihn tragen möchte: Als Trick kann man darunter eine langärmlige Schicht aus Baumwolle oder Seide tragen, sodass die Wolle die Haut nicht direkt berührt. Insgesamt fährt man aber besser damit, auf Alternativen (etwa Fleece ohne kratzige Fasern, oder dicke Baumwoll- und Funktionsmaterial-Mischungen) zu setzen, um warm zu bleiben.

Synthetische Kunstfasern (Polyester, Polyamid, Polyacryl, Elasthan)

Diese weit verbreiteten Materialien haben Vor- und Nachteile. Für Menschen mit empfindlicher Haut überwiegen allerdings oft die Nachteile. Polyester und Polyamid (Nylon) sind kaum luftdurchlässig und können daher einen Wärmestau verursachen. Unter reiner Polyesterkleidung schwitzt man leicht, und die Feuchtigkeit kann nicht entweichen. Das Ergebnis ist ein feucht-warmes Milieu auf der Haut, das Juckreiz fördern und Ekzeme begünstigen kann. Polyacryl (häufig in Strickpullis als Woll-Ersatz) hat ähnliche Eigenschaften: Es hält warm, aber leider oft zu warm, und lässt die Haut nicht gut atmen. Elasthan (Elastanfaser, Lycra) ist zwar immer nur in kleinen Anteilen in Kleidung (für die Dehnbarkeit), doch auch hier gilt: Wer stark reagiert, empfindet selbst enge Leggings mit hohem Elasthananteil manchmal als unangenehm, weil sie förmlich auf der Haut "kleben" wenn man schwitzt. Insgesamt lautet die Devise: Kleidung aus reinen Kunstfasern möglichst meiden. Besonders problematisch sind sie bei Hitze oder Anstrengung, da sie die Schweißproduktion eher erhöhen. Viele Neurodermitiker berichten, dass sich ihre Haut im Sommer durch luftige, natürliche Stoffe deutlich beruhigt, während sie im Winter unter dicken synthetischen Materialien oder Wolle mehr Probleme haben. Lässt sich die Kunstfaser nicht vermeiden (etwa bei Regenjacken mit Polyesterfutter oder modischen Sporttrikots), sollte man darauf achten, darunter ein absorbierendes Unterhemd zu tragen und die Kleidung nicht länger als nötig auf geschwitzter Haut zu belassen.

Grobe Materialien

Zusätzlich zu Wolle und Kunstfaser sollte man auch kratzige oder grobe Stoffe meiden, selbst wenn das Material an sich gut ist. Ein sehr grob gewebter Baumwollstoff oder ein steifes Jeanshemd können mechanisch scheuern. Hier kommt es also nicht nur auf die Faser, sondern auch auf die Verarbeitung an: Glatt gewebt ist immer besser als rau und strukturiert.

Dunkle Kleidung

Dunkle Kleidung kann mehr Farbstoffe enthalten, welche die Haut irritieren. Bunte oder schwarze Textilien werden in der Herstellung oft intensiv gefärbt. Manche empfindlichen Personen reagieren auf überschüssige Farbstoffe oder bestimmte Farbpigmente mit Hautausschlag. Deshalb kann es sinnvoll sein, gerade bei Kleidungsstücken, die direkt auf der Haut liegen (Unterwäsche, T-Shirts, Bettwäsche), eher zu hellen Farben oder Weiß zu greifen. Diese enthalten meist weniger oder keine problematischen Farbstoffe. Gleiches gilt für musterbedruckte Shirts: Große Gummidrucke oder Plastisol-Aufdrucke auf der Innenseite lassen die Haut darunter schlechter atmen und können scheuern – lieber auf solche modischen Details verzichten, der Haut zuliebe.

Stapel Kleidungsstücke vor der Waschmaschine

Kleidung richtig pflegen: Waschmittel & Co.

Nicht nur das “Was” wir tragen, auch “Wie” wir unsere Kleidung pflegen, wirkt sich auf neurodermitische Haut aus. Kleidungsstücke können durch Waschmittelreste oder unsachgemäße Pflege rau und hautreizend werden. Mit einigen einfachen Maßnahmen bleibt die Wäsche weich und weitgehend frei von irritierenden Rückständen:

  • Neue Kleidung immer waschen: Direkt nach dem Kauf sollte man neue Kleidung grundsätzlich erst einmal waschen, bevor man sie auf zu Neurodermitis neigender Haut trägt. So werden Produktionsrückstände wie Appretur (Veredelung), überschüssige Farbstoffe oder Konservierungsmittel (mit denen Textilien manchmal behandelt werden) ausgewaschen. Oft reicht ein normaler Waschgang, um einen Großteil dieser Stoffe zu entfernen. Wählen Sie dabei lieber ein höhere Waschtemperatur (sofern das Material es zulässt, z.B. 60°C für Baumwolle), um möglichst viele Rückstände zu lösen.

  • Weniger Waschmittel und gründlich spülen: Oft reicht eine reduzierte Dosierung des Waschmittels aus, um die Kleidung sauber zu bekommen – vor allem, wenn die Wäsche nicht stark verschmutzt ist. Halten Sie sich an die untere Grenze der Dosierungsempfehlung. Zusätzlich kann ein zweiter Spülgang sinnvoll sein: Viele Waschmaschinen bieten eine Extra-Spülfunktion, welche die Wäsche noch einmal mit klarem Wasser durchspült. Dies hilft, wirklich alle Waschmittelreste auszuwaschen. Tenside oder Duftstoffe, die in der Kleidung verbleiben, könnten sonst später auf der Haut Reizungen fördern.

  • Mildes, duftstofffreies Waschmittel: Herkömmliche Vollwaschmittel oder Weichspüler duften zwar frisch, enthalten aber oft Parfümstoffe, Farbstoffe und Enzyme, die empfindliche Haut reizen können. Besser geeignet sind parfümfreie, hypoallergene Waschmittel – diese gibt es sowohl in Drogerien (meist als "sensitiv" oder "für Allergiker" gekennzeichnet) als auch in Apotheken. Ideal ist es, wenn solche Waschmittel auch frei von Farbstoffen und optischen Aufhellern sind. Flüssige Waschmittel lösen sich meist besser in Wasser als Pulver und hinterlassen weniger Rückstände in den Fasern. Wer gerne ökologische Mittel verwendet, sollte Acht geben: Natürliche Waschmittel können ätherische Öle enthalten (z.B. Orangenöl, Lavendelöl) – diese duften zwar „naturbelassen“, sind aber potenziell genauso irritierend oder allergieauslösend für Neurodermitiker wie künstliche Duftstoffe. Also im Zweifel auch hier: weniger ist mehr.

  • Kein Weichspüler: So verlockend flauschig und duftend Weichspüler die Kleidung machen – für Neurodermitis-Haut sind sie meist kontraproduktiv. Weichspüler enthalten zumeist kationische Tenside und Parfüm. Die Tenside lagern sich als Film auf den Fasern ab, um sie weicher zu machen, können aber bei Hautkontakt die schützende Fettschicht der Haut angreifen. Zudem verbleiben die Duftstoffe in der Kleidung und geben über lange Zeit reizende Substanzen an die Haut ab. Die Kleidung mag sich weich anfühlen, doch empfindliche Haut kann darauf mit Rötung oder Jucken reagieren. Ein altbewährter Trick, um Wäsche trotzdem einigermaßen weich zu bekommen, ist ein Schuss Essig im Weichspülfach der Maschine. Haushaltsessig oder Essigessenz (stark verdünnt!) neutralisiert Waschmittelreste und macht Kalk im Wasser unschädlich – die Kleidung wird ebenfalls weicher, jedoch ohne Duftstoff-Film. Keine Sorge: Der Essiggeruch verfliegt beim Trocknen.
  • Trocknen und Bügeln: Frisch gewaschene Wäsche fühlt sich oft schon weich an. Zusätzlich kann das Trocknen im Wäschetrockner dazu beitragen, Stoffe geschmeidiger zu machen, denn das Umherwirbeln lockert die Fasern. Allerdings sollte man empfindliche Materialien wie Seide oder Wolle nicht in den Trockner geben, um sie nicht zu beschädigen. Alternativ tut es auch das Bügeln auf niedriger Stufe, das vor allem Baumwolle und Leinen glättet und weich macht – jedoch sollte man auf duftende Bügelwasser verzichten. Wer keinen Trockner hat, kann Kleidung zum Trocknen auch innen aufhängen, besonders zur Pollenflugzeit: So verhindert man, dass sich Pollen oder Staub von draußen auf der frischen Wäsche ablagern, was wiederum Allergieprobleme verursachen könnte.

Junge im Kleiderschrank zwischen einer Auswahl an Kleidungsstücken

Alltagstipps: Bequem und reizarm durch den Tag

Im Alltagsleben hilft eine bewusst gewählte Garderobe dabei, Hautstress zu minimieren. Schon mit ein paar einfachen Grundregeln kann man viel erreichen:

  • Weiter Schnitt und Zwiebellook: Tragen Sie bevorzugt locker sitzende Kleidung. Weite T-Shirts, Hosen oder Kleider reiben weniger an der Haut als hautenge Stücke. Wo enge Mode nicht vermeidbar ist – z.B. enganliegende Leggings oder Unterhemden – sollte der Stoff dafür umso weicher und elastischer sein, damit er sich an die Haut anschmiegt ohne einzuschnüren. Ein guter Ansatz für jeden Tag ist der Zwiebelschalen-Look, also mehrere dünne Schichten übereinander statt einer dicken: So kann man bei Bedarf eine Lage ausziehen, falls es warm wird, und verhindert, dass man ins Schwitzen kommt. Beispielsweise ein leichtes Baumwollunterhemd unter einem lockeren Oberteil sorgt dafür, dass selbst wenn das Oberteil aus etwas rauerem Stoff ist, die glatte Schicht darunter die Haut schützt.

  • Klimagerechte Kleidung: Passen Sie Ihre Kleidung den Temperaturen an, um extremes Schwitzen oder Auskühlen zu vermeiden. Im Sommer ist leichte, helle Kleidung ideal – sie reflektiert die Wärme und lässt Luft an die Haut. Viele Neurodermitis-Betroffene genießen Sonne und Wärme, solange sie nicht überhitzen. Ein locker gewebtes Leinenhemd oder ein Baumwolltop sind hier perfekt. Im Winter sollte man zwar warm genug angezogen sein, aber eher mit mehreren dünnen Schichten als mit einem kratzigen Wollpulli. Funktionsunterwäsche aus speziellen Mikrofaser-Materialien kann im Winter helfen, Feuchtigkeit von der Haut wegzutransportieren, wenn man draußen aktiv ist – achten Sie aber darauf, dass die Innenseite dieser Wäsche glatt und weich ist. Und ziehen Sie drüber ruhig wieder einen Pullover aus Baumwollstrick anstatt Wolle. So bleibt die Haut warm und trocken, ohne dass sie schwitzt oder gereizt wird.

  • Sanfte Verarbeitung: Achten Sie auf die Details Ihrer Kleidung. Kratzende Etiketten sollte man gleich entfernen oder abtrennen – das kleine Stückchen Stoff im Nacken kann sonst großen Juckreiz verursachen. Nähte können ebenfalls reizen, vor allem dicke oder hervorstehende Nähte an empfindlichen Stellen wie Schulter, Achsel oder im Bündchenbereich. Hier lohnt sich ein Blick auf die Verarbeitung: Manche Kleidungsstücke, besonders für Babys, haben Flachnähte oder sogar die Nähte nach außen gelegt, sodass die glatte Seite innen liegt. Solche Stücke sind ideal. Wenn normale Kleidung innen störende Nähte hat, kann man sie im Alltag auch auf links tragen (also mit der Innenseite nach außen), zumindest als unterste Schicht – so zeigen alle Nähte nach außen und die glatte Stoffseite liegt am Körper. Das mag modisch nicht immer gewollt sein, aber z.B. unter einem Pullover merkt es ja niemand, welches Shirt darunter auf links gedreht ist.

  • Keine reizenden Accessoires: Gürtel, Verschlüsse, Knöpfe – all das kann problematisch werden. Ein enger Hosenbund oder ein straffer Gürtel kann an der Taille scheuern. Metallteile, wie Jeansknöpfe, können Nickel enthalten und bei Nickelallergikern Kontakt-Ekzeme am Bauch auslösen. Hier helfen kleine Tricks: Bei bekannten Allergien auf Nickel können Sie z.B. die Rückseite eines Metallknopfes oder einer Gürtelschnalle mit etwas durchsichtigem Nagellack überziehen, um den direkten Hautkontakt zu unterbrechen. Oder Sie legen ein weiches Stoffpflaster von innen dagegen. Besser noch ist es, wenn möglich, auf nickelfreie Verschlüsse zu achten oder Kleidung ohne diese Metalle zu kaufen (viele Hersteller kennzeichnen nickelfreie Knöpfe). Ähnlich verhält es sich mit Latex: Manche Sockenbündchen oder BH-Träger haben Gummifäden mit Latex. Wer eine Latexallergie hat, sollte auf entsprechend gekennzeichnete latexfreie Produkte umsteigen. Generell gilt: Alles, was drückt oder beißt, möglichst aus der Garderobe verbannen oder so polstern/abdecken, dass es die Haut nicht stört.

Aktiv bleiben: Sportkleidung bei Neurodermitis

Bewegung tut gut – auch Menschen mit Neurodermitis profitieren von Sport zur Stressreduktion und für die allgemeine Gesundheit. Allerdings stellt körperliche Aktivität die Haut vor besondere Herausforderungen: Beim Sport steigt die Körpertemperatur, man beginnt zu schwitzen, und die Kleidung reibt intensiver durch die Bewegung. Damit Sport kein Auslöser für neue Beschwerden wird, hier einige Hinweise:

Frau und Mann joggen in lockerer, atmungsaktiver Sportkleidung

1. Atmungsaktive Sportmode:

Wählen Sie Ihre Sportkleidung sorgfältig. Wichtig ist, dass sie Schweiß von der Haut wegtransportiert und nicht am Körper klebt. Viele Sporttextilien bestehen aus High-Tech-Kunstfasern, die genau dafür entwickelt wurden – sie werden oft als „atmungsaktiv“ oder „Feuchtigkeit ableitend“ beworben. Diese können tatsächlich hilfreich sein, da sie den Schweiß schnell verdunsten lassen und die Haut trockener halten als z.B. ein dicker Baumwollpulli. Doch Vorsicht: Nicht jeder Neurodermitis-Betroffene verträgt Polyester & Co. gleich gut, auch nicht in spezieller Sportausführung. Testen Sie aus, was für Sie funktioniert. Manchen hilft es, darunter ein dünnes Baumwollshirt zu tragen, um einen Puffer zwischen Haut und Synthetik zu haben, und das darüberliegende Funktionsshirt dann den Schweiß aufnehmen zu lassen. Andere bevorzugen gleich ganz leichte Baumwoll- oder Viskosekleidung auch beim Sport, nehmen dafür aber in Kauf, dass diese bei starkem Schwitzen feucht wird und wechseln sie dann häufiger aus. Finden Sie hier Ihren persönlichen Weg – Hauptsache, die Kleidung fühlt sich für Sie angenehm an und führt nicht zu einem Hitzestau.

2. Locker statt eng, kurz statt lang:

Gerade wenn man sich schämt, seine von Ekzemen gezeichnete Haut zu zeigen, neigt man vielleicht dazu, beim Sport möglichst viel zu bedecken. Doch in Wahrheit ist es besser, die Haut an die Luft zu lassen. Eng anliegende lange Ärmel oder Leggings speichern mehr Wärme und Schweiß. Wenn es die Sportart zulässt, sind kurze Hosen und kurzärmlige Oberteile vorteilhaft – so kommt Luft an die Haut und Schweiß trocknet schneller. Viele Mitmenschen zeigen Verständnis, wenn mal Rötungen oder Kratzspuren sichtbar sind; und das eigene Wohlbefinden sollte hier Vorrang haben. Achten Sie aber natürlich auch auf Sonnenschutz im Freien, denn ein Sonnenbrand wäre ein weiterer Reiz für die Haut.

3. Schwitzen dosieren:

Wer weiß, dass starker Schweiß ein sicherer Juckreiz-Trigger ist, sollte seine körperliche Belastung ggf. etwas dosieren. Das heißt nicht, dass man auf Sport verzichten muss – aber statt eines hochintensiven Intervalltrainings ohne Pause könnte man moderat trainieren und zwischendurch kleine Pausen einlegen, um abzukühlen. Bei Kindern mit Neurodermitis kann es helfen, im Sportunterricht oder beim Toben darauf zu achten, dass sie zwischendurch etwas trinken und sich hinsetzen können, bevor sie überhitzen. Auch praktische Hilfsmittel können genutzt werden: Zum Beispiel fängt ein Stirnband den Schweiß auf der Stirn auf, damit er nicht in die Augen und übers Gesicht läuft, wo er brennen kann. Schweißbänder am Handgelenk können verhindern, dass beim Joggen der Schweiß am Arm entlang bis in die Armbeuge oder Hände läuft – kleine Dinge, die aber einen Unterschied machen können.

4. Pflege vor und nach dem Sport:

Idealerweise bereitet man die Haut auf den Sport vor, indem man sie bereits vor dem Training gut eincremt. Eine leichte, nicht fettende Feuchtigkeitslotion stärkt die Hautbarriere, sodass Schweiß nicht so schnell in tiefere Hautschichten eindringt und Reizungen verursacht. Nach dem Sport gilt: So bald wie möglich den Schweiß abwaschen. Duschen Sie mit lauwarmem Wasser (nicht heiß) und verwenden Sie einen milden, reizarmen Waschzusatz wie das SIRIDERMA Pflege-Duschbad oder die Waschlotion – damit entfernen Sie Salz und Schmutz, ohne die Haut zusätzlich auszutrocknen. Rubbeln Sie nicht mit dem Handtuch, sondern tupfen Sie die Haut sanft trocken.

Anschließend sollte die Haut wieder mit einer geeigneten Pflege eingecremt werden, um verlorene Feuchtigkeit zu ersetzen und die Hautbarriere zu stärken. Besonders wohltuend ist die basische SIRIDERMA Körperlotion. Sie hilft, überschüssige Säuren auf der Hautoberfläche zu neutralisieren und unterstützt die Regeneration der empfindlichen Haut – auch nach sportlicher Betätigung. Gerade nach dem Training, wenn auch die Muskulatur durch Bewegung vermehrt Säuren bildet, kann basische Pflege dabei helfen, das natürliche Gleichgewicht der Haut zu stabilisieren. Die Lotion beruhigt, spendet Feuchtigkeit und stärkt die Hautbarriere – ideal für beanspruchte Haut.

Nachtruhe: Schlafkleidung und Bettwäsche

Gerade die Nächte sind für Neurodermitis-Betroffene oft schwierig. Juckreiz tritt nachts verstärkt auf und kann den Schlaf und die nächtliche Erholung erheblich stören. Die richtige Schlafkleidung und Bettumgebung helfen, die Nächte ruhiger zu gestalten:

Leichte, lange Schlafkleidung

Es mag paradox klingen, aber bei Neurodermitis ist oft lange Schlafkleidung aus dünnem Stoff besser als kurze. Ein langärmliges, dünnes Baumwoll-Shirt oder ein Seidenpyjama schützt die Haut vor dem Austrocknen und schafft eine Barriere zwischen Haut und Bettwäsche. Zudem kann man sich im Schlaf nicht so leicht kratzen und unbemerkt die Haut verletzen, weil die Kleidung als Schutzschicht dient. Wichtig ist, dass diese Nachtwäsche nicht zu eng anliegt und glatt ist: sie sollte also keine engen Bündchen oder raue Stellen haben. Optimal – besonders für Babys und Kinder mit Neurodermitis – sind spezielle Neurodermitis-Schlafanzüge, die nach außen verlegte Nähte und eventuell an den Ärmeln integrierte Fäustlinge haben, um nächtliches Kratzen zu verhindern. Für Erwachsene reicht oft ein gewöhnlicher Pyjama, bei dem man notfalls störende Gummibänder etwas weiter näht oder das Oberteil in die Hose steckt, damit keine Hautstelle frei liegt, die man unbewusst kratzen könnte.

Kühle, atmungsaktive Bettdecken

Zu warmes und trockenes Klima im Schlafzimmer ist kontraproduktiv. Sorgen Sie für eine angenehme Schlaftemperatur (idealerweise um 18°C im Raum) und lüften Sie gut vor dem Schlafengehen. Die Bettdecke sollte der Jahreszeit angepasst sein: Im Sommer eine dünne Decke oder nur ein Laken, im Winter eine Decke, die wärmt aber atmungsaktiv ist. Moderne Bettdecken mit Klimafasern oder klassische dünne Daunendecken können Wärme spenden, ohne dass sich darunter staut. Schwere, dicke Decken, unter denen man schwitzt, sind zu vermeiden. Friert man leicht, sind zwei dünne Decken übereinander meist besser als eine zu dicke – so kann man bei Bedarf eine Lage weglegen. Auch das Material der Bettwäsche spielt eine Rolle: Am besten eignen sich Bezüge aus Baumwolle oder Baumwoll-Satin, gegebenenfalls Seide. Biber-Flanell im Winter ist kuschelig, aber kann zu warm werden; Mikrofaser-Bettwäsche lässt manchmal wenig Luft durch. Eine glatte, kühle Oberfläche (z.B. Mako-Satin) wird von vielen Betroffenen als angenehm empfunden.

Feuchtigkeit erhalten

Neurodermitis-Haut ist trocken, und zu trockene Luft entzieht ihr zusätzlich Feuchtigkeit. Ein leicht erhöhter Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Schlafzimmer (zum Beispiel durch Aufstellen einer Wasserschale oder eines Luftbefeuchters) kann hilfreich sein – allerdings sollte man Schimmelbildung vermeiden, also nicht übertreiben. Zudem wird empfohlen, die Haut vor dem Schlafengehen mit einer feuchtigkeitsspendenden Körperlotion oder einer speziellen Neurodermitis Creme zu pflegen. Zieht man dann einen Baumwollschlafanzug darüber, bleibt die Creme länger auf der Haut und kann besser einwirken (sogenannte „Feuchtigkeitskammer“-Wirkung). Manche Eltern befeuchten bei Kindern mit starkem Juckreiz den Schlafanzug leicht mit Wasser oder Schwarztee – das kühlt die Haut und lindert Jucken; hier sollte man aber behutsam testen, ob das für das Kind angenehm ist.

Bettwäsche und Hygiene

Wechseln Sie Bettwäsche regelmäßig, idealerweise wöchentlich. So entfernen Sie Hautschüppchen, Schweißreste und mögliche Allergene. Waschen Sie Bettwäsche heiß (60°C), um Hausstaubmilben abzutöten – gerade wenn eine Hausstauballergie bekannt ist, ist das sehr wichtig. Es gibt auch spezielle Encasing-Bezüge (milbendichte Zwischenbezüge für Matratze, Decke, Kissen), die für Allergiker hilfreich sind, da sie Milbenkot einschließen. Diese sind glatt und oft aus spezialbeschichteter Mikrofaser; achten Sie darauf, dass Ihr Körper damit klarkommt (ggf. noch ein Baumwollbettlaken oben drauflegen als Kontaktfläche). Das Kissen können Sie, wenn es nicht zu warm ist, ebenfalls in ein weiches Baumwolltuch einschlagen, damit Gesicht und Hals auf einer Naturfaser liegen. All diese Maßnahmen reduzieren Reize im Bett.

Besondere Anforderungen bei Kindern und Babys

Die zarte Haut von Babys und Kindern mit Neurodermitis braucht spezielle Aufmerksamkeit. Zum einen ist Kinderhaut noch dünner und empfindlicher, zum anderen können sich die Kleinen noch nicht selbst helfen, wenn etwas juckt oder zwickt – sie kratzen einfach. Daher sollten Eltern hier besonders sorgfältig auf hautfreundliche Kleidung achten:

1. Weiche Materialien und gute Passform:

Für Kinder mit Neurodermitis gelten im Prinzip die gleichen Empfehlungen wie für Erwachsene – nur noch strikter. Insbesondere sollte Wolle bei Kindern tabu sein. Auch schicke Wollmützen oder Schal und Handschuhe aus Wolle im Winter sollten durch Alternativen ersetzt werden (z.B. Baumwoll- oder Fleece-Mützen mit weichem Innenfutter). Baumwolle, Seide oder Lyocell sind bei Kinderkleidung erste Wahl. Viele Hersteller bieten mittlerweile Baby- und Kinderkleidung aus Bio-Baumwolle an, oft sogar mit dem Hinweis "für Allergiker geeignet". Diese Stücke sind meist frei von schädlichen Farbstoffen und extrem weich. Achten Sie bei Stramplern, Bodys und Unterwäsche darauf, dass Nähte nicht auf der Haut scheuern – im Zweifel drehen Sie den Body einfach um, sodass die Innenseite außen ist. Alles sollte eher etwas zu groß als zu klein gekauft werden, damit nichts einengt. Weite Schnitte sind bequemer und lassen Luft an die Haut; Kinder fühlen sich in lockerer Kleidung meist ohnehin wohler.

2. Kratzschutz in der Nacht:

Wenn Ihr Kind sich nachts stark kratzt, bringen Sie es möglichst nicht mit freiliegenden, nackten Hautstellen ins Bett. Schlafanzüge mit geschlossenen Händen (integrierten Kratzhandschuhen) sind sehr hilfreich. Es gibt spezielle Neurodermitis-Schlafanzüge für Babys und Kleinkinder, die insgesamt so gestaltet sind, dass die Kleinen im Schlaf möglichst wenig Schaden an der Haut anrichten können. Ist solch ein „Spezialanzug“ nicht zur Hand, kann man improvisieren: Dünne Baumwollhandschuhe und -socken nachts überziehen und eventuell sanft fixieren (nicht zu fest!), damit sie nicht sofort abgestreift werden. Und denken Sie daran, dass auch Kinder nachts schwitzen – also auch nachts lieber kühler anziehen und bei Bedarf mit einer leichten Decke zudecken, statt einen schweren Schlafsack oder dicke Fleece-Schlafanzüge zu verwenden, in denen sie überhitzen könnten.

3. Beim Spielen und Toben:

Kinder sollen trotz Neurodermitis unbeschwert spielen können. Hier gilt: Auf dem Spielplatz oder beim Herumtollen drinnen werden sie schnell warm. Zwiebelprinzip auch für Kinder – lieber eine Schicht mehr, die man ausziehen kann, falls das Kind rote Wangen bekommt. Baumwoll-T-Shirts unter dem Pullover fangen Schweiß auf. Funktionskleidung für den Winter (Skianzüge, Regenjacken) ist oft unvermeidlich; achten Sie dann darauf, dass darunter langärmlige Unterwäsche aus Baumwolle getragen wird, damit die Funktionsjacke nicht direkt auf der Haut liegt. Und nach wildem Spielen, bei dem das Kind geschwitzt hat, am besten gleich umziehen in etwas Trockenes – so beugt man Hautreizungen vor.

4. Schadstoffe minimieren:

Kinder reagieren besonders sensibel auf Chemikalien. Kaufen Sie nach Möglichkeit Kleidung mit Zertifizierung (z.B. dem Oeko-Tex-Standard 100 oder dem blauen Engel), die garantiert, dass bestimmte Schadstoffe nicht enthalten sind. Gerade bei Kleidung, die in den Mund genommen werden kann (Babys kauen ja gerne mal am Ärmel), ist das wichtig. Neue Kinderkleidung sollte immer vor dem ersten Tragen gewaschen werden – im Idealfall zweimal – um alle Fabrikationsreste zu entfernen. Verwenden Sie auch für Baby- und Kinderwäsche ein duftstofffreies Sensitiv-Waschmittel. Weichspüler braucht es gar nicht; statt Parfümduft ist ein neutraler Geruch für das Kind angenehmer und sicherer.

5. Spezialkleidung und Beratung:

Falls Ihr Kind sehr stark von Neurodermitis betroffen ist, kann man über spezielle Neurodermitis-Kleidung nachdenken. Es gibt Bodys, Hemdchen, Leggings und sogar ganze Overalls mit Silberfäden oder mit beruhigenden Wirkstoffen im Gewebe, die speziell für Kinder entwickelt wurden. Sprechen Sie darüber mit dem Kinderarzt oder Dermatologen. Oft kennen diese Anlaufstellen, wo man solche Kleidung bekommt, und können auch einschätzen, ob sie im Falle Ihres Kindes sinnvoll ist. Wichtig zu wissen: Manche Krankenkassen in Deutschland erstatten antibakterielle Kleidung mit Silber auf Rezept, da sie als medizinische Hilfsmittel gelten. Diese Kleidung kann gerade in jungen Jahren helfen, den Juckreiz und Infektionsrisiken zu senken, damit die Haut sich bessert.

Letztlich möchten Eltern vor allem, dass ihr Kind sich wohl fühlt und frei bewegen kann. Achten Sie also auf eine hautfreundliche Garderobe, aber lassen Sie Ihr Kind dennoch Kind sein: Bunte Lieblingsshirts aus Baumwolle, weiche Kuscheltiere (regelmäßig gewaschen) und das Superhelden-Kostüm aus allergiegetestetem Material – all das ist mit ein wenig Recherche machbar.

2. Kratzschutz in der Nacht:

Wenn Ihr Kind sich nachts stark kratzt, bringen Sie es möglichst nicht mit freiliegenden, nackten Hautstellen ins Bett. Schlafanzüge mit geschlossenen Händen (integrierten Kratzhandschuhen) sind sehr hilfreich. Es gibt spezielle Neurodermitis-Schlafanzüge für Babys und Kleinkinder, die insgesamt so gestaltet sind, dass die Kleinen im Schlaf möglichst wenig Schaden an der Haut anrichten können. Ist solch ein „Spezialanzug“ nicht zur Hand, kann man improvisieren: Dünne Baumwollhandschuhe und -socken nachts überziehen und eventuell sanft fixieren (nicht zu fest!), damit sie nicht sofort abgestreift werden. Und denken Sie daran, dass auch Kinder nachts schwitzen – also auch nachts lieber kühler anziehen und bei Bedarf mit einer leichten Decke zudecken, statt einen schweren Schlafsack oder dicke Fleece-Schlafanzüge zu verwenden, in denen sie überhitzen könnten.

3. Beim Spielen und Toben:

Kinder sollen trotz Neurodermitis unbeschwert spielen können. Hier gilt: Auf dem Spielplatz oder beim Herumtollen drinnen werden sie schnell warm. Zwiebelprinzip auch für Kinder – lieber eine Schicht mehr, die man ausziehen kann, falls das Kind rote Wangen bekommt. Baumwoll-T-Shirts unter dem Pullover fangen Schweiß auf. Funktionskleidung für den Winter (Skianzüge, Regenjacken) ist oft unvermeidlich; achten Sie dann darauf, dass darunter langärmlige Unterwäsche aus Baumwolle getragen wird, damit die Funktionsjacke nicht direkt auf der Haut liegt. Und nach wildem Spielen, bei dem das Kind geschwitzt hat, am besten gleich umziehen in etwas Trockenes – so beugt man Hautreizungen vor.

4. Schadstoffe minimieren:

Kinder reagieren besonders sensibel auf Chemikalien. Kaufen Sie nach Möglichkeit Kleidung mit Zertifizierung (z.B. dem Oeko-Tex-Standard 100 oder dem blauen Engel), die garantiert, dass bestimmte Schadstoffe nicht enthalten sind. Gerade bei Kleidung, die in den Mund genommen werden kann (Babys kauen ja gerne mal am Ärmel), ist das wichtig. Neue Kinderkleidung sollte immer vor dem ersten Tragen gewaschen werden – im Idealfall zweimal – um alle Fabrikationsreste zu entfernen. Verwenden Sie auch für Baby- und Kinderwäsche ein duftstofffreies Sensitiv-Waschmittel. Weichspüler braucht es gar nicht; statt Parfümduft ist ein neutraler Geruch für das Kind angenehmer und sicherer.

5. Spezialkleidung und Beratung:

Falls Ihr Kind sehr stark von Neurodermitis betroffen ist, kann man über spezielle Neurodermitis-Kleidung nachdenken. Es gibt Bodys, Hemdchen, Leggings und sogar ganze Overalls mit Silberfäden oder mit beruhigenden Wirkstoffen im Gewebe, die speziell für Kinder entwickelt wurden. Sprechen Sie darüber mit dem Kinderarzt oder Dermatologen. Oft kennen diese Anlaufstellen, wo man solche Kleidung bekommt, und können auch einschätzen, ob sie im Falle Ihres Kindes sinnvoll ist. Wichtig zu wissen: Manche Krankenkassen in Deutschland erstatten antibakterielle Kleidung mit Silber auf Rezept, da sie als medizinische Hilfsmittel gelten. Diese Kleidung kann gerade in jungen Jahren helfen, den Juckreiz und Infektionsrisiken zu senken, damit die Haut sich bessert.

Letztlich möchten Eltern vor allem, dass ihr Kind sich wohl fühlt und frei bewegen kann. Achten Sie also auf eine hautfreundliche Garderobe, aber lassen Sie Ihr Kind dennoch Kind sein: Bunte Lieblingsshirts aus Baumwolle, weiche Kuscheltiere (regelmäßig gewaschen) und das Superhelden-Kostüm aus allergiegetestetem Material – all das ist mit ein wenig Recherche machbar.