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Neurodermitis bei Babys & Kindern I Infos & Tipps für Eltern

Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, ist die häufigste Hauterkrankung im Kindesalter. In Deutschland sind etwa 8 bis 16% aller Kinder betroffen. Neurodermitis tritt bei Babys häufig bereits in den ersten Lebensmonaten auf, meist zwischen dem 3. und 6. Monat. In seltenen Fällen kann sie sogar schon bei Neugeboren auftreten. Bei Babys zeigen sich Symptome wie nässende Rötungen und schuppende Hautstellen meist im Gesicht und auf der Kopfhaut. Bei Kleinkindern sind dann eher Gelenkbeugen und Rumpf betroffen. 

Hier erfahren Sie, welche Anzeichen auf eine Neurodermitis hinweisen, ob und wie man vorbeugen kann, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Rolle die Hautpflege bei Neurodermitis spielt.

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Ursachen von Neurodermitis bei Babys & Kindern

Die genaue Ursache, die zur Entwicklung einer Neurodermitis führt, ist noch nicht abschließend geklärt. Man vermutet aber, dass Neurodermitis bei Babys und Kindern durch ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren entsteht.

1. Genetische Veranlagung

Ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von Neurodermitis ist die genetische Veranlagung. Die Neurodermitis zählt zu den Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis. Kinder, deren Eltern oder Geschwister an einer Atopie leiden, haben ein erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken.

Atopie in der Familie als Risikofaktor für Neurodermitis

Unter einer Atopie versteht man eine Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems, also eine verstärkte Neigung zu einer allergischen Reaktion auf an sich harmlose Substanzen oder Reize aus der Umwelt wie Tierhaare oder Pollen. Das kann sich in verschiedenen Krankheitsbildern, wie Neurodermitis, allergischem Asthma oder Heuschnupfen, äußern.

Atopien treten familiär gehäuft auf. Das bedeutet, dass das Risiko einer atopischen Erkrankung signifikant steigt, wenn nahe Verwandte ebenfalls betroffen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eine atopische Erkrankung entwickelt, hängt also stark von der genetischen Vorbelastung der Eltern ab: Ist kein Elternteil betroffen, liegt das Risiko bei 5 bis 15 %. Leiden beide Elternteile an einer Atopie mit dem gleichen Krankheitsbild (z.B. Neurodermitis) liegt das Risiko für das Kind bei 60 bis 80%.

2. Immunsystem und Allergien

Eine fehlgeleitete Immunreaktionen spielt als Ursache bei Neurodermitis ebenfalls eine zentrale Rolle. Bei Babys und Kinder mit Neurodermitis liegt eine Störung des Immunsystems vor, die zu einer übermäßigen Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen (wie Interleukinen) führt.

Das Immunsystem produziert vermehrt Immunglobulin E (IgE), das normalerweise bei der Abwehr von Parasiten eine Rolle spielt. Bei Neurodermitis richten sich die IgE-Antikörper jedoch gegen harmlose Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel.

Oft reagieren betroffene Kinder auf:

  • Inhalationsallergene (z. B. Pollen, Hausstaubmilben)
  • Nahrungsmittelallergene (z. B. Kuhmilch, Ei, Soja)
  • Kontaktallergene (z. B. Duftstoffe, Nickel)
  • Mikrobielle Allergene (z. B. bestimmte Bakterien auf der Haut)

Beim Kontakt mit einem Allergen werden Mastzellen aktiviert, die unter anderem Histamin freisetzen und eine Entzündungsreaktion in Gang setzen. Das äußert sich mit Rötung, Schwellung und Juckreiz.

Allergischer Marsch: Ekzeme, Allergien und Asthma

Neurodermitis tritt oft nicht allein, sondern zusammen mit anderen Erkrankungen des atopischen Formenkreises auf. Der sogenannte „allergische Marsch“ beschreibt die typische Abfolge atopischer Erkrankungen im Kindesalter. Häufig beginnt es mit Neurodermitis im Säuglingsalter, gefolgt von Nahrungsmittelallergien. Später können allergische Rhinitis (Heuschnupfen) und Asthma bronchiale hinzukommen. Diese Abfolge zeigt, dass das Immunsystem von betroffenen Kindern generell eine erhöhte Neigung zu allergischen Reaktionen hat.

3. Gestörte Hautbarriere

Zusätzlich ist bei Babys und Kindern mit Neurodermitis die natürliche Schutzfunktion der Haut gestört. Normalerweise bildet die Haut eine stabile Barriere, die den Körper vor äußeren Einflüssen wie Keimen, Allergenen und Austrocknung schützt. Diese Barriere besteht aus dicht miteinander verbundenen Hautzellen, die von Fetten (Lipiden) umgeben sind. Bei Neurodermitis ist diese Struktur verändert:

  • Verminderte Lipidproduktion: Die Haut von Betroffenen produziert weniger hauteigene Fette wie Ceramide. Dadurch wird die Hornschicht durchlässiger, und die Haut verliert verstärkt Feuchtigkeit. Sie wird trocken, rissig und spröde.
  • Fehlende Proteine und Enzymveränderungen: Ein Mangel an bestimmten Strukturproteinen (z.B. Filaggrin) führt dazu, dass die Hornschicht nicht richtig aufgebaut wird. Auch Enzyme, die normalerweise am Aufbau der Haut beteiligt sind, können fehlerhaft arbeiten.

Teufelskreis: Barrierestörung, Juckreiz & Kratzen

Durch die geschwächte Barriere können Allergene, Bakterien und Pilze leichter eindringen. Diese Reizstoffe aktivieren das Immunsystem, was zu einer Entzündungsreaktion führt. Typisch sind Rötungen, Schwellungen und starker Juckreiz. Kinder reagieren darauf instinktiv mit Kratzen. Doch genau dieses Kratzen verschlimmert die Situation und es kann ein sogenannter „Juck-Kratz-Kreislauf“ entstehen.

  • Kratzen verletzt die Haut zusätzlich, was die Barriere weiter schwächt und neue Mikroverletzungen schafft.
  • Entzündungsstoffe werden freigesetzt, die das Juckreizempfinden verstärken.
  • Keime und Bakterien können eindringen und Entzündungen verschlimmern.
  • Der Teufelskreis beginnt von vorn: Juckreiz führt zu Kratzen, Kratzen verschlechtert die Hautbarriere, was wiederum verstärkt Juckreiz verursacht.

4. Umweltfaktoren

Auch Umweltfaktoren spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von Neurodermitis. Besonders Babys und Kinder mit einer genetischen Veranlagung reagieren empfindlich auf äußere Einflüsse. Diese Faktoren können sowohl die Hautbarriere schädigen als auch das Immunsystem aktivieren, was zu Entzündungen und Juckreiz führt.

Kalte und trockene Luft: In den Wintermonaten verschlechtert sich die Hautbarriere durch trockene Heizungsluft und Kälte. Dies führt zu vermehrter Hauttrockenheit und Rissen.
Warme und feuchte Luft: Im Sommer kann vermehrtes Schwitzen die Haut reizen und Juckreiz auslösen. Schweiß kann auch die Besiedlung mit Bakterien (z. B. Staphylococcus aureus) begünstigen, die Entzündungen auslösen können.
Luftverschmutzung und Schadstoffe: Kinder, die in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung leben, sind häufiger von Neurodermitis betroffen. Schadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Abgase können die Haut direkt reizen oder über die Atemwege Entzündungen fördern.
Tabakrauch: Passivrauchen verschlechtert den Hautzustand, da die enthaltenen Chemikalien die Hautbarriere schwächen und Entzündungen fördern.
Chemikalien im Haushalt: Parfümierte Reinigungsmittel, Weichspüler und aggressive Putzmittel können die Haut irritieren.
Hausstaubmilben: Milbenkot enthält Proteine, die bei Allergikern Entzündungen auslösen. Matratzen, Bettdecken und Kuscheltiere sind oft betroffen.
Tierhaare: Speichel und Hautschuppen von Haustieren können allergische Reaktionen hervorrufen.
Pollen: Besonders während der Blütezeit können Pollen über die Luft transportiert werden und zu Juckreiz und Rötungen führen.
Übermäßige Hygiene: Der Hygienehypothese zufolge könnte ein „Zuviel“ an Hygiene das Immunsystem nicht ausreichend trainieren, sodass es überempfindlich auf harmlose Reize reagiert. Zudem kann der übermäßige Gebrauch von antibakteriellen Seifen und Desinfektionsmitteln die natürliche Hautflora zerstören und die Haut austrocknen.
Psychischer Stress (z.B. durch familiäre Konflikte oder schulischen Druck) kann die Freisetzung von Stresshormonen (z.B. Cortisol) fördern, die das Immunsystem beeinflussen und Entzündungsprozesse anregen.
Kratzen als Stressbewältigung: Kinder reagieren oft mit Kratzen auf emotionale Belastungen, wodurch der Juck-Kratz-Kreislauf verstärkt wird.

Symptome der Neurodermitis bei Babys & Kindern

Neurodermitis bei Babys und Kindern zeigt sich meist durch trockene, juckende Haut und Ekzeme. Auch Milchschorf kann ein Frühzeichen für Neurodermitis sein. Die betroffenen Hautstellen variieren je nach Alter. Eine frühzeitige Diagnose und passende Hautpflege können helfen, den Verlauf zu mildern und die Lebensqualität des Kindes deutlich zu verbessern. Besonders wichtig ist es, frühzeitig auf typische Anzeichen zu achten und dann ärztlichen Rat einzuholen, um eine passende Behandlung einzuleiten und das Kind bestmöglich zu unterstützen.

Typische Anzeichen

Die Haut von betroffenen Babys und Kindern ist meist sehr trocken, empfindlich und neigt zu starkem Juckreiz. Häufig zeigt sich die Neurodermitis in Schüben: In Phasen der Verschlechterung kommt es zu geröteten, schuppenden und teils nässenden Ekzemen. Der Juckreiz kann so stark sein, dass das Kind sich wund kratzt – besonders nachts, was auch den Schlaf stören kann.

Die wichtigsten Merkmale im Überblick:

Trockene, empfindliche Haut

  • Oft schon im frühen Säuglingsalter sichtbar
  • Neigt zu Rötungen, Schuppung und Spannungsgefühl
  • Reagiert empfindlich auf Reize wie Kälte, Hitze, Schweiß oder bestimmte Pflegeprodukte

Starker Juckreiz (besonders nachts)

  • Eines der auffälligsten Symptome
  • Kind kratzt sich häufig – auch im Schlaf
  • Kratzen führt zu Hautverletzungen und kann Entzündungen verstärken

Entzündliche Ekzeme

  • Gerötete, schuppige oder nässende Hautstellen
  • Teilweise mit Krustenbildung oder Bläschen
  • Bei längerem Kratzen: Verdickung und Vergröberung der Haut (Lichenifikation)

Unruhe und Schlafprobleme

  • Babys wirken oft gereizt, quengelig oder weinen viel
  • Juckreiz stört den Schlafrhythmus
  • Nächtliches Aufwachen durch Kratzdrang ist häufig

Empfindlichkeit gegenüber Kleidung oder äußeren Reizen

  • Unverträglichkeit gegenüber Wolle, rauen Stoffen oder synthetischen Materialien
  • Haut reagiert gereizt auf Umweltfaktoren (z.B. Wind, UV-Strahlung)

Wiederkehrende Hautinfektionen

  • Durch Kratzen entstehen kleine Wunden
  • Häufige Infektionen mit Bakterien (Staphylococcus aureus) oder Viren (z. B. Herpes-simplex)

Individuelle Ausprägung & schubartiger Verlauf

  • Symptome können je nach Kind stark variieren
  • Verlauf ist oft schubweise: Phasen mit starker Ausprägung wechseln sich mit ruhigeren Zeiten ab

Körperstellen, die häufig betroffen sind

Je nach Alter des Kindes zeigen sich die Hautveränderungen an unterschiedlichen Körperstellen:

  • Babys (0 bis 12 Monate): Häufig betroffen sind Gesicht (vor allem Wangen), Kopfhaut (Milchschorf), Hals, Brust sowie die Außenseiten der Arme und Beine.
  • Kleinkinder (1 bis 2 Jahre): Ekzeme treten typischerweise in den Beugen von Armen und Beinen auf (Ellenbeugen, Kniekehlen), können aber auch Hals und Nacken betreffen.
  • Vorschul- und Schulalter (ab 3 Jahren): Die Neurodermitis zeigt sich oft an Händen und Füßen, im Gesicht (v.a. um Mund und Augen), in den Beugen von Armen und Beinen sowie am Nacken und oberen Rücken.

Manche Kinder leiden vor allem im Winter unter verstärkten Symptomen. In vielen Fällen bessert sich die Erkrankung im Jugendalter oder verschwindet sogar vollständig – bei einigen bleibt sie jedoch bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Stigmata und Begleiterscheinungen

Neben den sichtbaren Symptomen gibt es sogenannte atopische Stigmata, die auf eine Neigung zu Neurodermitis hindeuten können. Diese Begleitzeichen allein reichen nicht für eine Diagnose, können aber in Kombination mit anderen Symptomen richtungsweisend sein. Dazu zählen z. B.:

  • Doppelte Unterlidfalte (Dennie-Morgan-Falte)
  • Trockene, raue Haut (insbesondere an den Oberarmen)
  • Verstärkte Hautzeichnung und verdickte Haut in den Handinnenflächen (Ichthyosis-Hände)
  • Dunklere Hautfärbung im Augenbereich
  • Feine Einrisse an den Ohrläppchen und/oder den Mundwinkeln
  • Seitlich ausgedünnte Augenbrauen (Hertoghe’sches Zeichen)
  • Sichtbare weiße Linie (statt rötlicher Färbung der Haut) nach mechanischer Reizung wie z.B. Streichen mit einem Holzspatel (weißer Dermographismus)
  • Neigung zu "Reibeisenhaut" (Keratosis pilaris) vor allem an den Oberschenkeln und Oberarmen

Milchschorf als erstes Anzeichen

Ein erstes mögliches Anzeichen für Neurodermitis im Säuglingsalter ist der sogenannte Milchschorf. Dabei handelt es sich um gelblich-weiße, schuppige Krusten auf geröteter Haut, meist auf der Kopfhaut, an den Wangen oder hinter den Ohren. Der Begriff „Milchschorf“ ist etwas irreführend, denn die Verkrustungen haben nichts mit Milch oder einer Milchunverträglichkeit zu tun, sondern erinnern lediglich optisch daran. 

Milchschorf tritt meist ab dem dritten Lebensmonat auf und kann ein frühes Warnsignal für eine spätere Neurodermitis sein. Milchschorf sollte daher aufmerksam beobachtet und im Zweifel kinderärztlich abgeklärt werden, besonders wenn zusätzlich andere typische Symptome einer Neurodermitis auftreten.

⚠️ Wichtig: Milchschorf wird häufig mit Kopfgneis verwechselt – einer harmlosen, nicht-entzündlichen Hautveränderung, die ebenfalls im Säuglingsalter auftritt. Die Unterschiede im Überblick:

Milchschorf

  • Beginnt meist ab dem 3. Lebensmonat
  • Harte, gelblich-bräunliche Schuppen, Krustenbildung
  • Haut ist gerötet, entzündet, juckend, neigt zum Nässen
  • Betroffen sind Kopfhaut, Gesicht, manchmal Rumpf
  • Kann ein erstes Anzeichen für Neurodermitis sein

Kopfgneis

  • Tritt oft schon ab der 2. Lebenswoche auf
  • Weiche, fettige, gelblich-bräunliche Schuppen
  • Haut ist selten gerötet und nicht entzündet
  • Juckt in der Regel nicht
  • Verschwindet meist von selbst

Juckreiz bei Kindern mit Neurodermitis erkennen

Juckreiz ist eines der Hauptsymptome bei Neurodermitis – oft sogar das belastendste. Besonders bei kleinen Kindern, die ihre Beschwerden noch nicht richtig äußern können, ist es wichtig, frühzeitig auf subtile Anzeichen zu achten. Ein unbehandelter Juckreiz kann nicht nur die Haut verschlechtern, sondern auch das Wohlbefinden und den Schlaf des Kindes erheblich beeinträchtigen. Hier sind typische Anzeichen, an denen Eltern Juckreiz bei Babys und Kindern erkennen können:

Bei Babys und Kleinkindern:

  • Reiben des Kopfes oder Gesichts an Bettdecke, Kissen oder Eltern
  • Häufiges Zappeln, Unruhe, Quengeln
  • Vermehrtes Weinen, vor allem abends oder nachts
  • Kratzen mit den Fingern oder Nägeln, häufig an Kopf, Gesicht, Hals oder in den Beugen
  • Aufscheuern der Haut durch Reiben an Kleidung oder Möbeln

Bei älteren Kindern:

  • Deutlich sichtbares Kratzen mit den Fingernägeln
  • Häufige Beschwerden wie „Es juckt“ oder „Meine Haut brennt“
  • Unruhe und Konzentrationsprobleme durch ständigen Juckreiz
  • Vermeidung bestimmter Kleidung oder Aktivitäten (z. B. Sport, weil Schwitzen die Haut reizt)
  • Schlafstörungen durch nächtlichen Juckreiz

Neurodermitis bei Babys & Kindern vorbeugen: Geht das?

Neurodermitis – auch atopische Dermatitis genannt – ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem bei Babys und Kleinkindern häufig auftritt. Viele Eltern stellen sich daher die Frage: Kann man Neurodermitis vorbeugen – oder ist sie einfach Schicksal?

Die Antwort ist nicht ganz einfach und das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren, die den Ausbruch einer Neurodermitis verursachen, noch nicht abschließend geklärt. Doch Studien und Erfahrungen zeigen, dass – auch wenn es keinen „100%-Schutz“ gibt – bestimmte Maßnahmen das Risiko für einen Ausbruch der Hautkrankheit senken können:

1. Ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit: Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, die den Nährstoffbedarf der Frau und des ungeborenen Kindes deckt, ist wichtig für die Entwicklung und das Immunsystem. Ein vorbeugender Effekt durch den Verzicht auf potenziell Neurodermitis auslösende Lebensmittel in der Schwangerschaft und Stillzeit konnte bislang nicht nachgewiesen werden.

2. Stillen – wenn möglich: Muttermilch enthält viele schützende Stoffe und kann das Immunsystem des Babys stärken. Exklusives Stillen in den ersten 4 bis 6 Monaten wird empfohlen, besonders wenn Neurodermitis in der Familie vorkommt. Beikost sollte frühestens ab dem 5. Monat, spätestens aber ab dem 7. Monat eingeführt werden.

3. Sanfte Hautpflege von Anfang an: Vermeiden Sie aggressive Pflegeprodukte oder parfümierte Babyöle. Eine sanfte, rückfettende Pflege hilft, die Hautbarriere zu stärken – besonders bei trockener Haut. Die Neurodermitis Babypflege von SIRIDERMA BABY ist bestens geeignet, denn sie wurde speziell für sensible, trockene und zu Neurodermitis neigende Haut entwickelt.

4. Auf das Raumklima achten: Trockene Heizungsluft reizt die Haut. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Auch auf übermäßige Wärme sollte man verzichten – Babys schwitzen leicht, was Juckreiz fördern kann.

Neurodermitis bei Babys vorbeugen

5. Allergene nicht übermäßig meiden: Früher riet man oft, potenzielle Allergieauslöser wie Nüsse oder Eier lange zu meiden. Heute weiß man: Eine gezielte, frühzeitige Einführung (eventuell unter ärztlicher Begleitung) kann sogar vor der Entstehung von Allergien schützen.

6. Rauchfreie Umgebung: Frauen sollten – auch unabhängig vom Neurodermitis-Risiko – in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht rauchen. Kinder sollten in einem rauchfreien Haushalt aufwachsen, da Tabakrauch ein Neurodermitis-Trigger sein kann.

7. Waschmittel & Kleidung: Verwenden Sie milde, unparfümierte Waschmittel und waschen Sie neue Kleidung vor dem ersten Tragen. Naturfasern wie Baumwolle sind hautfreundlicher als Synthetik.

8. Milbenreduktion: Regelmäßiges Waschen von Bettwäsche und die Verwendung milbendichter Bezüge können die Allergenbelastung senken.

Hautpflege & Behandlung bei Neurodermitis bei Babys und Kindern

Die Hauterkrankung Neurodermitis (atopische Dermatitis) verläuft schubweise und stellt daher besondere Anforderungen an die Hautpflege – insbesondere bei den empfindlichen Hauttypen von Babys und Kleinkindern. Grundsätzlich gilt aber: Eine konsequente und an den Hautzustand angepasst Hautpflege ist bei Neurodermitis – auch bei Babys und Kindern – immer die Grundlage der Behandlung und sollte in allen Phasen der Erkrankung – egal ob schubfrei oder im akuten Schub – durchgeführt werden.

Besondere Anforderungen bei Babys und Kindern

Die Haut von Babys ist etwa fünfmal dünner als die von Erwachsenen. Sie produziert weniger Talg, besitzt einen noch nicht vollständig ausgereiften Säureschutzmantel und verliert leichter Feuchtigkeit. Bei Kindern mit Neurodermitis ist diese Barriere zusätzlich gestört – die Haut ist besonders trocken, anfällig für Reizstoffe und Krankheitserreger. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen:

  • Sanfte, reizfreie Pflegeprodukte ohne Duftstoffe, Alkohol oder aggressive Tenside und Emulgatoren
  • Konsequente, tägliche Pflege – auch in beschwerdefreien Phasen
  • Individuell angepasste Pflegepläne, die sich an den aktuellen Hautzustand und das Alter des Kindes anpassen

Pflege in verschiedenen Phasen der Erkrankung

Die Hautpflege bei Neurodermitis lässt sich in zwei zentrale Phasen unterteilen: die Basispflege (tägliche Routine) und die akute Pflege (bei Schüben).

1. Basispflege (Erhaltungsphase)

Die tägliche Basispflege ist das Fundament jeder Behandlung. Ziel ist es, die Hautbarriere zu stärken, Trockenheit vorzubeugen und Schübe zu minimieren. In dieser Phase gilt:

  • Rückfettende Cremes und Lotionen (z. B. mit Panthenol oder Nachtkerzenöl), wie die SIRIDERMA LIPID Intensivcreme oder die SIRIDERMA Baby- und Kindercreme
  • Milde Reinigung – nur mit Wasser oder einer milden Waschlotionen wie der SIRIDERMA Baby- und Kinderwaschlotion, maximal einmal täglich
  • Vermeidung von Reizfaktoren wie Wolle, starkem Schwitzen oder synthetischer Kleidung
  • Kühle Raumtemperaturen und ausreichende Luftfeuchtigkeit helfen, die Haut nicht zusätzlich zu belasten

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Während eines akuten Schubes kommt es zu entzündeten, juckenden, nässenden oder schuppenden Hautstellen. Jetzt ist eine an den Hautzustand angepasste Hautpflege und je nach Schwere der Symptome eine gezielte medizinische Behandlung notwendig:

  • Eine beruhigende und leichte Neurodermitis Creme wie die SIRIDERMA HYDRO Intensivcreme
  • Kortisonfreie Entzündungshemmer (z.B. Calcineurin-Inhibitoren – nach ärztlicher Verordnung)
  • Kurzzeitige Anwendung von niedrig dosierten Kortisoncremes – unter ärztlicher Anleitung, speziell abgestimmt auf das Alter
  • Feuchte Umschläge oder kühlende Cremes bei nässenden Stellen

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Verschiedene Hautzustände berücksichtigen

Nicht jede Haut bei Neurodermitis sieht gleich aus – die Pflege muss stets dem aktuellen Hautzustand angepasst werden:

Sehr trockene, schuppige Haut: Fettreiche Salben oder Balsame wie die SIRIDERMA LIPID Intensivcreme mit Nachtkerzenöl sind ideal

Nässende Ekzeme: Leichte, wasserhaltige Cremes wie die SIRIDERMA HYDRO Intensivcreme – auch in Kombination mit der AKUT Intensivmaske über Nacht – und kühlende Umschläge

Rissige, entzündete Haut: Kombinierte Pflege mit wundheilungsfördernden Inhaltsstoffen wie Zink oder Panthenol wie die SIRIDERMA HYDRO Intensivcreme in Kombination mit der AKUT Intensivmaske

Trockene, leicht gerötete, gereizte, Haut: Sanfte Pflegeprodukte mit beruhigenden Zusätzen wie Panthenol, Allantoin oder Zink wie die SIRIDERMA Baby- und Kindercreme

Tipps für das Eincremen bei Neurodermitis

Das tägliche Eincremen ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung von Neurodermitis – es hilft, die Hautbarriere zu stärken, Juckreiz zu lindern und Schübe zu vermeiden. Doch besonders bei Babys und kleinen Kindern kann das Eincremen schnell zur Geduldsprobe werden. Mit ein paar einfachen Tricks und etwas Einfühlungsvermögen lässt sich die Pflegeroutine jedoch deutlich entspannter gestalten – für Eltern und Kind.

1. Feste Pflegeroutine etablieren

  • Immer zur gleichen Tageszeit eincremen – z. B. morgens nach dem Aufstehen oder abends nach dem Baden.
  • Rituale geben Sicherheit und machen das Eincremen zur Gewohnheit.

2. Wärme macht's angenehmer

  • Die Creme vorher in den Händen anwärmen – kalte Creme kann sich unangenehm anfühlen und Widerstand auslösen.
  • Alternativ: Creme in einer Flasche im warmen Wasserbad (nicht heiß!) kurz temperieren.

3. Ablenkung ist alles

  • Spielzeug in die Hand geben
  • Lieblingslied singen
  • Eine kleine Geschichte erzählen
  • Ein Video oder Hörspiel laufen lassen (bei älteren Kindern)

Neurodermitis bei Babys vorbeugen

4. Kleinschrittig eincremen

  • Lieber in kleinen Etappen eincremen (z. B. erst ein Bein, dann das nächste), statt alles auf einmal.
  • Das fühlt sich für das Kind weniger überwältigend an.

5. Selbst mitmachen lassen

  • Kinder lieben es, mitzumachen! Lassen Sie Ihr Kind „helfen“, z. B. selbst ein bisschen Creme auftragen oder den Deckel halten.
  • Das vermittelt Kontrolle und fördert Akzeptanz.

6. Spielerisch verpacken

  • „Die Zaubercreme gegen Juckmonster“
  • „Wir ziehen deiner Haut heute einen Schutzanzug an“
  • „Welche Körperteile suchen wir heute mit der Creme-Schatzkarte?“

7. Die richtige Menge & Konsistenz

  • Weniger ist oft mehr: dünn, aber flächig auftragen.
  • Bei nässenden Stellen eher leichte Cremes oder Lotionen, bei trockenen Stellen Salbe verwenden.

8. Eincremen im Halbschlaf

Viele Eltern berichten, dass das Eincremen direkt nach dem Einschlafen oder vor dem Aufwachen einfacher ist – besonders bei Babys.

9. Loben & positiv verstärken

Nach dem Eincremen ein kleines Lob, ein Sticker oder ein „Pflege-Stern“ fürs Sammelheft wirken Wunder bei älteren Kindern.

10. Kurz – aber regelmäßig

Es muss nicht immer eine 10-Minuten-Session sein – regelmäßige Kurzpflege ist oft effektiver als seltene Langeinheiten.

❤️ Weitere Tipps für Eltern mit Neurodermitis-Kindern

Pflege wird Teil des Alltags – nicht der Stress

  • Machen Sie die tägliche Pflege zur liebevollen Routine, nicht zur lästigen Aufgabe. Eincremen kann Kuschelzeit sein.
  • Geduld, nicht Perfektion: Es ist okay, wenn es nicht jeden Tag glattläuft.

Badezeit begrenzen:

  • 5 bis 10 Minuten in lauwarmem Wasser, maximal 2 bis 3 Mal pro Woche – danach sofortiges Eincremen
  • Verzichten Sie auf duftende oder stark schäumende Badezusätze

Alltagsfallen erkennen & Reize vermeiden

  • Kleidung: Weiche Baumwolle, keine Wolle oder kratzige Etiketten
  • Waschmittel: parfümfrei, sensitiv – kein Weichspüler
  • Umgebung: Nicht zu heiß, nicht zu trocken – ein Luftbefeuchter im Winter kann helfen

Ernährung beobachten – ohne Überängstlichkeit

  • Bei begründetem Verdacht Allergien mit Ärzt:innen abklären – keine Diäten auf Verdacht!
  • Ein Ernährungstagebuch kann bei häufigen Schüben sinnvoll sein

Reden hilft – für Eltern & Kind

  • Spechen Sie offen mit Ihrem Kind über die Haut: Warum sie juckt, warum man cremt – kindgerecht erklären
  • Auch Eltern brauchen Raum: Mit anderen Eltern austauschen, z. B. in Selbsthilfegruppen, Online-Foren oder speziellen Neurodermitis-Schulungen

Nägel kurz – Kratzen vorbeugen

  • Halten Sie die Fingernägel des Kindes immer kurz
  • Baumwollhandschuhe zum Schlafen können vor Hautverletzungen schützen

Aufklärung im Umfeld

  • Kindergärtner:innen, Lehrer:innen, Großeltern einbeziehen – sie müssen wissen, wie sie unterstützen können
  • Erklären Sie, dass Neurodermitis nicht ansteckend ist – schützt vor Missverständnissen und Ausgrenzung

Eltern: Achten Sie auf sich selbst

  • Eine chronische Erkrankung beim Kind ist auch für Eltern emotional belastend. Achtung vor Überforderung!
  • Planen Sie bewusst Zeit für sich ein – sei es 10 Minuten Tee, ein Spaziergang oder Unterstützung durch Angehörige/Freunde

Feiern Sie kleine Erfolge

Jeder juckfreie Tag, jede entspannte Abendpflege ist ein kleiner Sieg. Loben Sie sich – auch als Eltern.

FAQ – Häufige Fragen zu Neurodermitis bei Babys & Kindern

Was hilft am besten bei Neurodermitis bei Babys?

Die Behandlung von Neurodermitis bei Babys zielt darauf ab, die Haut zu beruhigen, Juckreiz zu lindern und Schübe zu vermeiden. Die beste Hilfe bei Neurodermitis im Babyalter ist eine konsequente, sanfte Hautpflege und das Vermeiden von Reizen. Bei starken Symptomen oder Unsicherheiten sollte immer eine Kinderärztin oder ein Dermatologe hinzugezogen werden. Maßnahmen im Überblick:


Tägliche Basispflege: Eine rückfettende, parfumfreie Creme oder Salbe wie die SIRIDERMA Baby- und Kindercreme hält die Haut feucht und schützt die Hautbarriere. Diese sollte auch in beschwerdefreien Zeiten regelmäßig angewendet werden. In akuteren Hautsituationen kann eine Neurodermitis Creme aus der SIRIDERMA MED Linie helfen, starke Trockenheit oder Rötungen und Juckreiz zu lindern und die Hautregeneration unterstützen.


Vermeidung von Reizstoffen: Kleidung aus Baumwolle, Verzicht auf Duftstoffe in Waschmitteln und sanfte Pflegeprodukte helfen, die empfindliche Babyhaut zu schonen.


Juckreiz lindern: Kalte Kompressen oder kühlende, feuchte Umschläge lindern Juckreiz und können helfen, Kratzattacken, die die Haut weiter schädigen, zu verhindern. Bei starkem Juckreiz können ärztlich verordnete Cremes mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie schwach dosiertem Kortison oder Calcineurinhemmern kurzfristig nötig sein.


Schub- oder Allergieauslöser erkennen: In manchen Fällen verschlimmern bestimmte Lebensmittel, Tierhaare oder Hausstaub die Symptome. Eine ärztliche Abklärung sowie das Führen eines Symptomtagebuchs kann helfen, solche Auslöser zu identifizieren.

Welche Creme oder Salbe hilft gegen Neurodermitis bei Babys und Kindern?

Bei Neurodermitis (atopischer Dermatitis) bei Babys und Kindern ist es besonders wichtig, eine Creme oder Salbe zu verwenden, die die Haut beruhigt, intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und frei von reizenden Inhaltsstoffen ist. Gut geeignet sind rückfettende, parfumfreie und dermatologisch getestete Produkte, die speziell für empfindliche Kinderhaut entwickelt wurden.

Bewährt haben sich die Neurodermitis Cremes von SIRIDERMA MED. Die Produkte basieren auf ausgewählten feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Inhaltsstoffen, hochwertigen rein pflanzlichen Ölen und einem leicht basischen pH-Wert. So fördern sie nicht die Regeneration der gestörten Hautschutzbarriere, sondern auch das gesunde pH-Gleichgewicht der Haut.

  • LIPID Intensivcreme: Reichhaltige Pflege für sehr trockene und schuppige Haut. Sie lindert Trockenheit und Spannungsgefühle und stärkt die Hautbarriere.
  • HYDRO Intensivcreme: Beruhigende Pflege für gerötete, juckende und stark gereizte Haut. Sie spendet intensiv Feuchtigkeit und reduziert Rötungen.
  • AKUT Intensivmaske: Erste-Hilfe-Maske für akut betroffene Hautstellen. Sie regeneriert die Haut, lindert Juckreiz und fördert das Abschuppen. Ideal für die Anwendung über Nacht.
  • Anti-Juckreiz GEL: Ein leichtes, kühlendes Gel, das schnell Juckreiz und Brennen lindert. Geeignet für Kinder ab 3 Jahren.
  • Basisches Badekonzentrat: Ein beruhigendes Badekonzentrat mit grüner Tonerde und Meersalz, das die Selbstfettung der Haut anregt und Juckreiz lindert.

Welche Basispflege für Babys und Kinder mit Neurodermitis ist empfehlenswert?

Bei trockener, zu Neurodermitis neigender Baby- und Kinderhaut ist es wichtig, die Haut 1- bis 2-mal täglich – besonders nach dem Waschen oder Baden – einzucremen. Verwenden Sie duftstofffreie, rückfettende Cremes wie die SIRIDERMA Baby- und Kindercreme. Die SIRIDERMA BABY Produkte wurden speziell für die Hautpflege von Babys und Kindern mit Neurodermitis entwickelt.

Welche Badezusätze oder Waschlotionen sind für Babys und Kinder mit Neurodermitis geeignet?

Für Babys und Kinder mit Neurodermitis sollte die Wahl von Badezusätzen und Waschlotionen besonders vorsichtig getroffen werden, da ihre Haut empfindlicher ist und leicht gereizt werden kann.

  1. Milde, sanfte Reinigungsmittel: Wählen Sie Produkte, die sehr mild und sanft zur Haut sind und keine aggressiven Tenside enthalten, die die Haut austrocknen oder irritieren könnten. Die hochverträgliche SIRIDERMA Baby- und Kinderwaschlotion mit Bisabolol, Panthenol und Nachtkerzenöl enthält ausschließlich extra-milde Kokos-/Zuckertenside und wurde speziell für die Bedürfnisse sensibler und trockener Baby- und Kinderhaut entwickelt.
  2. Vermeidung von Duftstoffen und chemischen Zusätzen: Produkte sollten frei von Duftstoffen, Farbstoffen und Konservierungsstoffen sein, da diese Hautreaktionen hervorrufen können. Besonders bei Neurodermitis sind Duftstoffe oft ein Auslöser für Juckreiz und Rötungen.
  3. Feuchtigkeitsspendende und beruhigende Inhaltsstoffe: Badezusätze und Waschlotionen, die feuchtigkeitsspendende und beruhigende Inhaltsstoffe enthalten, wie z. B. pflanzliche Öle oder Extrakte, sind besonders vorteilhaft. Diese Inhaltsstoffe helfen, die Haut zu pflegen und die Feuchtigkeitsbalance zu erhalten. Die SIRIDERMA Baby- und Kinderwaschlotion enthält unter anderem Bisabolol, Panthenol und Nachtkerzenöl. Ein Basenbad mit dem basischen Badekonzentrat von SIRIDERMA lindert Juckreiz und fördert die Selbstfettung der Haut.
  4. Wassertemperatur und Badezeit: Die Wassertemperatur sollte lauwarm und nicht zu heiß sein, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Auch die Badezeit sollte nicht zu lang sein, um eine Austrocknung der Haut zu vermeiden.
  5. Hautpflege nach dem Baden: Nach dem Baden ist es wichtig, die Haut mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme oder Salbe wie der SIRIDERMA Baby- und Kindercreme oder der LIPID Intensivcreme einzucremen.
  6. Natürliche Inhaltsstoffe: Wenn möglich, sollten Sie Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wählen, die speziell für empfindliche und trockene Haut entwickelt wurden. Dazu gehören beispielsweise beispielsweise rein pflanzliche Öle wie Jojoba-, Mandel-, Sonnenblumen-, Sesam-, Avocado- oder Nachtkerzenöl.

Wie kann man Neurodermitis bei Babys & Kindern nachts lindern?

Neurodermitis bei Babys und Kindern kann für die ganze Familie eine große Herausforderung sein, besonders in der Nacht, wenn der Juckreiz das Einschlafen und die Ruhe für alle stört. Wenn Ihr Kind von dieser Erkrankung betroffen ist, kann es schwer sein, zu sehen, wie es mit starkem Juckreiz und unangenehmen Hautirritationen zu kämpfen hat. Besonders nachts, wenn die Haut in der warmen Bettdecke noch empfindlicher wird und die sanften Berührungen der Haut durch den Schlafanzug oder die Bettwäsche zu einem zusätzlichen Reiz werden, kann die Situation für das Kind sehr unangenehm sein.


Als Elternteil möchte man natürlich nur das Beste für sein Kind und ihm eine erholsame Nacht ermöglichen, in der es ohne Schmerzen oder Unbehagen zur Ruhe kommen kann. Glücklicherweise gibt es einige bewährte Methoden, um Neurodermitis in der Nacht zu lindern und Kindern zu helfen, besser zu schlafen.

  1. Feuchtigkeitsspendende Pflege: Achten Sie darauf, dass die Haut vor dem Schlafengehen gut eingecremt wird. Verwenden Sie dafür eine rückfettende Creme oder Salbe, die die Hautbarriere stärkt und Feuchtigkeit speichert. Besonders geeignet sind Produkte ohne Duftstoffe oder Konservierungsstoffe, wie die SIRIDERMA Baby- und Kindercreme oder die LIPID Intensivcreme, um Reizungen zu vermeiden.
  2. Kalte Kompressen: Wenn Ihr Kind starken Juckreiz hat, können kalte Kompressen oder ein feuchtes Tuch helfen, den Juckreiz zu lindern. Diese können vor dem Schlafengehen sanft auf die betroffenen Hautstellen gelegt werden.
  3. Luftige & schützende Kleidung: Wählen Sie weiche, atmungsaktive Kleidung, die keine weiteren Reizungen verursacht. Natürliche Stoffe wie Baumwolle sind ideal. Achten Sie darauf, dass die Kleidung locker sitzt, damit sie nicht an der Haut reibt. Baumwollhandschuhe oder Socken für die Hände können helfen, nächtliches Kratzen zu vermeiden.
  4. Temperatur im Zimmer: Halten Sie das Kinderzimmer kühl und gut belüftet. Zu hohe Temperaturen können das Schwitzen fördern, was den Juckreiz verstärken kann. Eine angenehme Raumtemperatur von etwa 18 bis 20°C ist ideal.
  5. Nächtliche Ablenkung: Wenn Ihr Kind wach wird und sich kratzt, versuchen Sie es mit sanften Ablenkungen wie einem Kuscheltier oder einer sanften Musik zu beruhigen.
  6. Vermeidung von Auslösern: Achten Sie darauf, dass keine Allergene oder Reizstoffe im Kinderzimmer vorhanden sind. Staub, Tierhaare oder bestimmte Waschmittel können Symptome verschärfen.
  7. Medikamentöse Behandlung: In Absprache mit einem Kinderarzt können auch spezielle Salben oder Medikamente zur Linderung von Entzündungen und Juckreiz zum Einsatz kommen.

Wie kann ich meinem Kind helfen, weniger zu kratzen?

Neurodermitis kann für Kinder sehr belastend sein, besonders wenn der ständige Juckreiz das Bedürfnis zu kratzen verstärkt, was wiederum die Haut weiter schädigt. Als Elternteil möchten Sie daher sicherlich alles tun, um Ihr Kind zu unterstützen und das Kratzen zu reduzieren. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Kind bei Neurodermitis helfen können, weniger zu kratzen:

  • Regelmäßige Feuchtigkeitspflege: Trockene Haut verstärkt den Juckreiz, daher ist es wichtig, die Haut Ihres Kindes regelmäßig mit rückfettenden, hautberuhigenden Cremes oder Salben wie der SIRIDERMA Baby- und Kindercreme, der LIPID Intensivcreme oder der HYDRO Intensivcreme zu pflegen. Besonders nach dem Baden oder Duschen sollte die Haut sofort eingecremt werden, um die Feuchtigkeit zu speichern und die Hautbarriere zu stärken.
  • Kühle Umschläge oder Kompressen: Wenn der Juckreiz besonders stark ist, können kalte Kompressen oder ein feuchtes Tuch auf den betroffenen Hautstellen sehr wohltuend wirken und den Drang zu kratzen lindern. Für Kinder ab 3 Jahren eignet sich auch das besonders leichte und kühlende SIRIDERMA Anti-Juckreiz GEL.
  • Ablenkung und Beschäftigung: Kinder neigen oft dazu, sich zu kratzen, wenn sie sich langweilen oder der Juckreiz sie stark quält. Versuchen Sie, Ihr Kind mit einer beruhigenden Tätigkeit oder einem Spiel abzulenken. Auch eine entspannende Abendroutine, wie ein warmes Bad oder eine sanfte Massage, kann dabei helfen, den Körper zu beruhigen und das Kratzen zu vermindern.
  • Schützende Kleidung: Besonders nachts neigen Kinder dazu, unbewusst zu kratzen. Hier können Sie helfen, indem Sie Ihrem Kind weiche Baumwollhandschuhe oder Socken über die Hände ziehen, um das Kratzen zu verhindern. Auch locker sitzende Kleidung aus natürlichen, atmungsaktiven Stoffen schützt die Haut und vermeidet zusätzliche Reibung.
  • Vermeidung von Hautreizungen: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind keine Stoffe trägt oder in Kontakt mit Produkten kommt, die den Juckreiz verschärfen könnten. Wählen Sie hypoallergene Waschmittel und vermeiden Sie Kleidungsstücke aus kratzigen Materialien. Auch das Reduzieren von Stress und Reizstoffen in der Umgebung kann helfen, den Juckreiz zu lindern.
  • Medikamentöse Unterstützung: Wenn der Juckreiz sehr stark und anhaltend ist, können in Absprache mit einem Kinderarzt auch Medikamente zur Linderung verschrieben werden, wie etwa Antihistaminika oder entzündungshemmende Cremes, die das Kratzen verringern können.
  • Nächtliche Ruhe fördern: Während der Nacht ist es besonders wichtig, dass Ihr Kind gut schläft, ohne durch den Juckreiz gestört zu werden. Achten Sie auf eine angenehme Raumtemperatur und eine kühlende, beruhigende Umgebung.

Wie fängt Neurodermitis bei Babys an?

Neurodermitis bei Babys beginnt oft schleichend und zeigt sich oft in den ersten Lebensmonaten – meist ab dem 3. Lebensmonat.


Frühe Symptome von Neurodermitis bei Babys:

  • Trockene, raue Haut, besonders an den Wangen, der Stirn und am Kinn.
  • Rötungen oder kleine, nässende Ekzeme – häufig im Gesicht, später auch an Armen und Beinen.
  • Starker Juckreiz: Babys reiben häufig ihr Gesicht oder kratzen sich, auch im Schlaf.
  • Milchschorf (nicht zu verwechseln mit Kopfgneis): Schuppige, harte, gelbliche Krusten auf der Kopfhaut, die manchmal jucken und oft von Rötungen begleitet werden.


Typische betroffene Stellen:

  • Anfangs: Gesicht, Kopfhaut, Hals
  • Später (ab dem Krabbelalter): Beugefalten (Ellbogen, Kniekehlen), Handgelenke, Knöchel

Was verschlimmert Neurodermitis bei Babys?

Mehrere Faktoren können Neurodermitis bei Babys verschlimmern oder einen Schub auslösen. Diese sogenannten Trigger sind individuell unterschiedlich, aber es gibt einige häufige Reizfaktoren:


🧴 Hautreizstoffe
Empfindliche Babyhaut reagiert besonders stark auf äußere Reize. Parfümierte Pflegeprodukte, aggressive Seifen oder ungeeignete Waschmittel können die Haut austrocknen und reizen. Auch kratzige Kleidung aus Wolle oder synthetischen Fasern sowie zu häufiges oder heißes Baden verschlechtern oft das Hautbild. Wichtig ist eine milde, rückfettende Pflege und atmungsaktive Kleidung, um Reizungen zu vermeiden.

 🍽️ Ernährung
Bestimmte Nahrungsmittel wie Kuhmilch, Ei, Soja oder Weizen können bei empfindlichen oder allergiegefährdeten Babys die Haut verschlechtern oder sogar einen Schub auslösen – entweder direkt beim Baby oder indirekt über die Muttermilch. Bei Verdacht sollte eine gezielte Beobachtung oder ein ärztlich begleiteter Allergietest erfolgen, statt auf Verdacht ganze Lebensmittelgruppen zu streichen.


🌡️ Umweltfaktoren
Äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte, trockene Luft oder Pollenbelastung können Neurodermitis-Symptome verstärken. Besonders trockene Heizungsluft im Winter oder starkes Schwitzen im Sommer reizen die Haut zusätzlich. Ein ausgeglichenes Raumklima, regelmäßiges Lüften und das Vermeiden extremer Temperaturen helfen, die Haut zu entlasten.


😫 Körperliche und emotionale Belastung
Auch körperliche Belastungen wie Infekte, Fieber oder das Zahnen können Neurodermitis-Schübe auslösen, da sie das Immunsystem fordern. Unruhe, Schlafmangel oder allgemeiner Stress wirken sich ebenfalls negativ auf den Hautzustand aus – auch bei sehr kleinen Kindern. Ein ruhiger Tagesrhythmus und gute Schlafbedingungen können helfen, die Haut zu stabilisieren.


🔍 Individuelle Auslöser erkennen
Nicht alle Babys reagieren gleich – die Auslöser für Neurodermitis-Schübe sind individuell verschieden. Während bei einem Kind Hitze und Schwitzen die Haut verschlechtern, reagiert ein anderes auf bestimmte Nahrungsmittel oder Pflegeprodukte. Um persönliche Trigger zu identifizieren, kann ein Beschwerdetagebuch hilfreich sein: Eltern notieren darin Pflege, Ernährung, besondere Ereignisse und den Hautzustand ihres Kindes. Bei Verdacht auf Allergien oder Unverträglichkeiten empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung, idealerweise beim Kinderarzt oder Allergologen.

Hilft Stillen gegen Neurodermitis?

Stillen bietet keinen garantierten Schutz gegen Neurodermitis. Die Veranlagung zu Neurodermitis ist auch genetisch bedingt. Wenn Eltern oder Geschwister betroffen sind, ist das Risiko beim Kind höher – auch wenn es gestillt wird. In solchen Fällen kann Stillen jedoch eine positive Wirkung auf den Verlauf und die Ausprägung haben. Studien zeigen, dass ausschließliches Stillen in den ersten vier bis sechs Monaten das Immunsystem stärkt und die Entstehung atopischer Erkrankungen, wie Neurodermitis, möglicherweise vorbeugen kann.